There is no such thing as a problem without a gift for you in its hands. You seek problems because you need their gifts. ~Richard Bach, Illusions

Du brauchst Dein Zimmer nicht zu verlassen, bleib einfach an Deinem Tisch sitzen und horche.
Du brauchst nicht einmal zu horchen, warte einfach.
Du brauchst nicht einmal zu warten, werde einfach still – und die Welt wird sich Dir offenbaren; sie hat gar keine andere Wahl. ~Franz Kafka

Da freuen sich die Mäuse ;-)

Geld und kostbare Ressourcen nicht zu verschwenden hat für mich schon immer einen großen Stellenwert gehabt, und den hat es heute mehr denn je. Achtung! Jetzt kommt meine Haushaltsabteilung (wobei die natürlich nicht in Konkurrenz gehen soll mit frag-mutti.de ;-)

 

Es werde hell!

Z.B. sparen wir Strom und gewinnen eine stimmungsvolle Atmosphäre, indem wir abends nur Lichterketten anschalten. Solche Weihnachts-Lichterketten (mit 10 oder 20 Birnchen)... aber "gnadenlos" zu jeder Jahreszeit, ausser im Hochsommer.

 

Eine hängt im Benjamin auf der Fensterbank (und ist für die Spaziergänger ein echter Hingucker), eine an der Küchenscheibe mit Hilfe von Saugnäpfen, eine andere dient - um einen Kleiderbügel drapiert - als Deckenleuchte... Und wieder andere hängen einfach am Regal herunter. 

 

Das sieht toll aus, und reicht vollkommen aus. Wenn man mal etwas lesen will, reicht es immer noch, in dem Moment gezielt eine normale Lampe anzuknipsen. Ansonsten bleiben alle Räume dunkel, und nur dort, wo wir uns aufhalten leuchtet eine von diesen Ketten. Manchmal zwei, oder auch in Kombination mit einer Kerze. 

 

Energiesparlampen kommen mir nicht ins Haus. Die halte ich schon immer für ausgemachten, unverantwortlichen, gefährlichen Humbug. (Interessanter Beitrag der ARD-Sendung ttt auf youtube! >). Aber solange es geht, machen wir auf o.g. Weise Licht. Sonst lassen wir uns was anderes einfallen. 

 

Das fühlt sich in keinster Weise ärmlich oder erbärmlich an, sondern ist eine Bereicherung für die Lebensqualität!

 

Es werde schnell!

Da ich mein Handy mit einer Prepaid-Karte betreibe und sich für mich keine Flat lohnt - auch nicht die günstigste - zahle ich fürs Internetgucken den normalen Preis. ABER: Um möglichst wenig von diesen Bytes aus dem Netz zu saugen, benutze ich den OperaMini - Browser für Telefone. Der ist nicht nur sehr viel schneller, als mein integrierter Browser. Sondern er verkleinert die normalen Webseiten auf so charmante Weise, dass sie erstens genauso aussehen wie die "Großen". Und zweitens werden sie brutalst abgespeckt - ohne dass es negativ auffällt - was den Verbrauch sehr übersichtlich und preisgünstig macht. 

Ein Monat täglich mehrmals emails-checken und Nachrichten lesen kostet mich nicht mehr als knapp 4.- Ich habe keine Lust, ständig auf Jagd nach dem günstigsten Anbieter zu gehen. Aber mit dieser Lösung kann ich entspannt leben...

 

Es werde gar!

Wir leben seit fast 12 Jahren ohne Herd und Backofen. Stattdessen wird bei uns auf 2 Camping-Kochplatten gekocht und in einem Mini-Öfchen (mit Infrarot) gebacken. Für zwei Personen ok - für mehr ist das natürlich nichts. Gefühlt sparen wir dadurch jede Menge Strom, aber ob das wirklich so ist, weiß ich nicht. Wenn ich mir allerdings vorstelle, wie lange es dauert, bis ein großer Backofen heiß ist...? Könnte was dran sein! Denn das "Puppen-Öfchen" ist in kürzester Zeit knackeheiß. 

 

Es werde sauber!

Vielleicht liegt es am "fortgeschrittenen" Alter *GG - aber bei uns muß die Waschmaschine nicht ständig laufen. Bis zur nächsten Wäsche kann man sich auch mal etwas behelfen, ohne sich als Schmuddelkind fühlen zu müssen ;-)

 

Bei einfachen Flecken reicht schon mal ein Mikrofasertuch. Oder was auch toll ist: Mit Kaiser-Natron aus dem Zerstäuber (selbst angesetzt) bekommen die Klamotten wieder einen taufrischen Duft - ja wirklich :-) 

Mit dem Zeug lässt sich überhaupt noch jede Menge anstellen. Einfach mal auf der Webseite informieren...

 

Und wo ich grade dabei bin: Einweichen in Wasch-Soda (auch von Holste) ist ebenfalls der Hit! So erübrigt sich eine eventuelle Vorwäsche.

Aber auch sonst im Haushalt ist es klasse - besonders beim Lösen von spackigen Fettrückständen auf dem Backblech. - Ich liebe diese Mittel aus Großmutters Zeiten :-) 

 

Um Waschmittel zu sparen, und so gut wie möglich auszunutzen, lege ich EM-Keramik-Röhrchen (eingenäht in einen alten Waschlappen) mit in die Trommel. Danach ist die Wäsche sogar weicher als ohne, was sich erst hier - wo wir sehr kalkhaltiges Wasser haben - gezeigt hat.

 

Für weiche Wäsche eignen sich auch Waschnüsse hervorragend. Von denen habe ich mir mal ein Kilo zugelegt, aber: Wenn nicht alle Haushaltsmitglieder hurra schreien angesichts dieser Schrumpelkugeln, hilft nur ein überzeugendes Ergebnis: Das lässt sich erzielen, wenn man nach dem Mond wäscht. An den richtigen Waschtagen sieht die Lauge bedeutend "lohnender" aus, als an den ungünstigeren Tagen. Wer sich viel Mühe im Haushalt sparen will, aber viel Spaß gewinnen - dem sei der Mondkalender bzw. das Buch "Vom richtigen Zeitpunkt" von Johanna Paunnger und Thomas Poppe ans Herz gelegt. Ich kanns bestätigen - es ist kein Mumpiz! Nur mal so am Rande...

Der Link führt zu einer Liste von Amazon.
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Es werde warm!

Man muß sich nur zu helfen wissen...

Als unser einziges Gasöfchen nach einer turnusmäßigen "Wartung" zwei Jahre lang nicht mehr lief (selbst der Mieterbund war machtlos gegen diesen Vermieter) habe ich unser Zimmer mit Rettungsfolie ausgekleidet. 

Mit Fäden und biegsamen Rohrstöcken entstand eine abenteuerliche Konstruktion, die durchaus hitverdächtig aussah! Am Rand klebte ich die Folie an die Wände bzw. Dachschrägen.

 

Das wirkte zwar wie eine spacige Höhle, raschelte auch schön bei jeder Bewegung, aber so blieb das bißchen Wärme von den Lampen und Kerzen und Körpern ein Weilchen verfügbar. In einem der beiden heizungslosen Winter waren draussen mal minus 15 Grad (2009). Bei uns in der Wohnung immerhin noch ungefähr 7-11 Grad! Ich will mir gar nicht vorstellen, wie das ohne Folie gewesen wäre.

 

Dieser Zustand schlug schon sehr aufs Gemüt, das muß ich zugeben. Wir packten uns bis zum Anschlag ein mit Thermowesten und -hosen, dicken Stulpen, Mütze, Schal.

 

Ich erledigte meine Korrespondenz am Computer mit Marktfrauenhandschuhen - solange, bis die Finger einfach zu steif waren, um weiter zu schreiben. Eines Tages wurde uns das zuviel. Wir gönnten uns einen kleinen Radiator, den wir in homöopathischen Dosen laufen liessen. Dank der Folie brachte das auch spürbar etwas. 

 

Später, als der Gasofen wieder lief (der letzte Monteur war sprachlos, da der Ofen in 10 Minuten wieder flott war), ließ ich die Folie trotzdem dran - was sich auf den Gasverbrauch merklich positiv auswirkte. Während ich früher ja die Straße mitgeheizt hatte, blieb die Wärme jetzt drinnen. 

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